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Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

40 Jahre Posaunenchorleitung

Nachricht Westen, 31. März 2021

Thomas Scheibe im Interview

Thomas Scheibe
Seit über 40 Jahren prägt er unseren Posaunenchor. Bild: Corinna Schäfer

Lieber Herr Scheibe! Seit 40 Jahren sind Sie der Leiter des Posaunenchores. Erinnern Sie sich daran, wie alles begann?

Ostern 1973 hatte ich meinen ersten öffentlichen Auftritt. Das Trompetespielen habe ich mir selbst zu Hause beigebracht mit etwas Unterstützung von meinem Vater. Er spielte damals schon im Posaunenchor und hat mich oft mit in die Kirche genommen. Meine Familie war in großen Teilen im Posaunenchor. Mein Opa war der Erste: Er stieg bereits ein Jahr nach der Gründung 1948 ein. Acht Jahre, nachdem ich Mitglied wurde, wurde die Chorleiterstelle vakant. Ich hatte in der Schule im Musik-Leistungskurs Chorleitung und Dirigieren. Deshalb wurde ich gefragt und wurde so mit 17 Jahren zum Chorleiter gewählt. Ich habe nur gehofft, dass die alten Hasen auch auf mich hören. Mit der Unterstützung durch meinen Vater in den organisatorischen Dingen hat das gut geklappt.

Was macht Ihnen dabei besonders Freude?

Ich mag die Musik von Bach, Mendelsohn und Traugott Fünfgeld. Die macht Spaß. Und ich genieße die Vielfalt der Posaunenchormusik. Von Chorälen über Märsche bis hin zu Kinderlieder und Filmmusik geht alles. Highlights sind die Auftritte, egal ob Geburtstag, Gottesdienst, Laternenumzug, Jubiläum oder Landesposaunenfest. Besonders gern erinnere ich mich an die Landesposaunentage in Leipzig und Dresden. Ein Highlight der jüngsten Zeit sind unsere Minis. Ich freue mich darüber, dass wir erfolgreich eine Jugendgruppe gegründet haben. Hoffentlich gibt es sie auch nach Corona noch.

Gibt es auch etwas, das Sie sich anders wünschen?

Ich sorge mich um die Zukunft des Posaunenchores. Vor 6-8 Jahren waren wir noch doppelt so viele. Die Jugendgruppe ist ein wichtiger Schritt dafür, dass es uns auch weiterhin gibt. Wir spüren immer wieder, wie sehr uns unsere knappe Besetzung einschränkt. Mein Traum wären mehr und auch erwachsene Gemeindeglieder, die sich uns anschließen. Dann könnten wir auch wieder mehr zu runden Geburtstagen spielen. Da hätten alle was von.

Interview Corinna Schäfer