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Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Gopelkonzert begeistert

Nachricht Westen , 08. Oktober 2018

St. Marien Gospeltrain in der St. Annen-Kirche

St. Marien-Gospel-Train
Der Funke der Begeisterung sprang rasch auf das Publikum über

Das Publikum sprang schon nach kurzer Zeit auf den Gospel-Train auf.


 Mit 52 Akteuren war der St. Marien Gospel-Train am vergangenen   Sonnabendabend  in der St. Annen-Kirche in Westen zu Gast und überzeugte die gut 150 Besucher sowohl musikalisch als auch mit dem gebotenen Bühnenprogramm. Obwohl der Aktionsradius der Chormitglieder im Altarbereich aufgrund der Vielzahl der Mitwirkenden begrenzt war, gelang es dennoch, die mitreißende Stimmung der Lieder rüberzubringen und das Publikum mitzunehmen. Im ersten Teil des Programms, durch das Annika Meyer aus der Doppel-Chorleitung führte, wurden zunächst eher klassische Gospel, Praise & Worship-Lieder gespielt, die die stimmliche Vielfalt des Chores beeindruckend demonstrierten. Aber auch die Solisten - Amelie Richter bei „We are going down“ oder Jens-Uwe Meyer bei „Noah“ wussten zu überzeugen. f und bei „Lord I lift your name on high“ machten Alle eine ganze Choreographie an Bewegungen mit. Aus dem Filmmusik-Bereich gab es „Fly with me“ mit einem hervorragenden Solo von Steffi Ruschke und danach übernahmen drei Nonnen das Kirchenschiff, um auf „I will follow him“ aus „Sister Act“ einzustimmen. Nach der Pause ging es unter der Leitung von Jens-Uwe Meyer genauso bunt, abwechslungsreich und interaktiv weiter:  bei „Rock my soul“ war wieder voller Körpereinsatz gefragt und bei „Rivers of Babylon“ stimmte das Publikum bereitwillig „ohs“ und „ahs“ zum Gesang des Chores bei. Bevor Matthias Richter sein Solo bei „Nobody knows the trouble I have seen“ anstimmte, sorgte er selbst erst einmal quasi für Ärger und trat auf das Kazoo – eine Art Tröte – des Chorleiters, was allerdings allseits mit Humor genommen wurde. International wurde es bei „Time to worship“, als der seit langem in Rethem heimische, aber gebürtige Brasilianer Ernesto Veber auf Portugiesisch als Solist brillierte. Nach einem etwas langsameren „Shout to the Lord“ ging es bei „Got a reason“ beswingt weiter, bevor die Darbietung von „Oh when the saints“ das Publikum endgültig begeisterte und von den Sitzen riss. Amelie Richter hatte mit „O happy day“ ein weiteres Solo, bevor Uwe Lübbehüsen mit „I’m on my way“ bzw. Janika Meyer mit „Shine your light“ nochmals die Gesangsqualität des gesamten Altersspektrums des St. Marien Gospel-Trains beweisen konnten. Nach der gut zweieinhalbstündigen, kurzweiligen Fahrt mit dem St. Marien Gospel-Train bedankte sich Dietrich Kerwat von der Stiftung „Etwas tun für St. Annen“ für einen tollen Abend mit hohen Unterhaltungswert, bei dem die Hände des Publikums am Ende so rot waren wie die Schals des Chors.

Kerstin Klasen