Das Wort „Lektorin“ heißt übersetzt „Vorleserin“ - doch die neue Aufgabe von Doris Eimertenbrink ist wesentlich anspruchsvoller. Am 5. Juni wird sie in einem gemeinsamen Festgottesdienst der Kirchengemeinden Westen und Dörverden in ihr Amt als Lektorin eingeführt.
Ihre Aufgabe ist es dann, Gottesdienste selber zu verantworten. Lieder auswählen, Gebete schreiben und die von ihr überarbeitete Predigt vortragen gehören dazu. Als Vorbereitung hat Doris Eimertenbrink, die als Krankenschwester in Bremen arbeitet, an einem Lektorenkurs teilgenommen und zusammen mit dem Pastor die ersten eigenen Gottesdienste gehalten. Mittlerweile wurde sie auch offieziell von der Superintendentin zur Lektorin beauftragt.
Der Rolle von Lektoren ist dabei nicht die von „Pastoren light“. Der Gottesdienst ist nämlich Sache aller Gemeindeglieder. Das „Amt der Verkündigung“ ist der ganzen Gemeinde anvertraut. Wir als Gemeinde können uns daher sehr freuen, dass nicht nur Wolfgang Thies seit über 30 Jahren als Lektor bei uns tätig ist, sondern das nun auch Doris Eimertenbrink von der Kirchenbank aufgestanden ist um auf die Kanzel zu steigen. Gerade durch unsere Lektoren wird deutlich, dass nicht der Pastor „den Gottesdienst hält“ (und alle anderen sind nur Gäste), sondern dass der Gottesdienst von der Gemeinde und für die Gemeinde gefeiert wird.
Der Einführungsgottesdienst findet 5. Juni um 10 Uhr in St. Annen statt. Er wird unter anderem durch den Chor Novitas musikalisch begleitet. Im Anschluss lädt der Kirchenvorstand zum Sektempfang vor der Kirche ein. Alle Gemeindeglieder sind ganz herzlich willkommen.