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Bild: Inna Rempel

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Bild: Inna Rempel

Wer die Orgel auf der Empore sieht, könnte zunächst meinen, dass es sich um eine Barockorgel handelt. Der Prospekt (Schauseite der Orgel) ist mit zwei Seitentürmen und einem Mittelturm gestaltet. Die Profile und die durchbrochenen Verzierungen an den Prospektpfeifen erscheinen nämlich wie bei einem barocken Instrument. Der Prospekt ist jedoch aus dem 19. Jahrhundert, also aus der Zeit des Historismus. Die Orgelbaufirma Folckert Becker aus Hannover hat die Orgel 1870 gebaut. Von Hannover wurden die sehr vielen Einzelteile mit dem Zug nach Dörverden gebracht und dann vom Bahnhof mit Pferdewagen nach Westen.

Die Luftzufuhr wird heute durch ein elektrisches Gebläse erzeugt. Früher mussten dafür Bälge getreten werden. 2002 wurde die historische Kastenbalganlage im Kirchturm restauriert und wieder in Betrieb genommen. Die 2-manualige Orgel besitzt 18 Register mit ca. 1000 Pfeifen und hat einen sehr schönen, romantischen Klang.

Disposition der Orgel:

  • Brustwerk: Prinzipal 8' / Bordun 16' / Quintatön 8' / Rohrflöte 8' / Spitzflöte 4' / Oktave 4' / Oktave 2' Mixtur 2' und Cornett 3-fach
  • Oberwerk: Geigenprinzipal 8' / Lieblich Gedackt 8' / Gambe 8' und Flöte 4'
  • Pedal: Subbass 16' / Violon 8 ' / Bordun 8' / Oktave 8' und Oktave 4'
  • Koppel: I/II