Einen stimmungsvollen Abend verlebten gut 50 Gäste beim Auftritt der „Maxim Kowalew Don Kosaken“, die auf Einladung der Stiftung „Etwas tun für St. Annen“ ein Gastspiel in der St. Annen-Kirche in Westen gaben. Das 7-köpfige Ensemble startete mit einem Reigen aus kirchlichen, Weihnachts- & auch Volksliedern aus dem osteuropäischen Raum: der Ukraine, Georgien oder auch Russland. Igor Tscherdynzew (2. Tenor) gab jeweils einige kurze Hinweise zum Inhalt bzw. Ursprung der einzelnen Lieder und fungierte auch als Dirigent für die übrigen Sänger, die abwechselnd bei einzelnen Stücken als Solisten ihr stimmliches Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Im ersten Teil des Programms war das der 1. Tenor Wasilii Mingalow, der bei „Ich bete an die Macht der Liebe“ und „Abendglocken“ brillierte. Nach einer kurzen Pause, startete der zweite Teil des Programms mit einem schwungvollen „Einmarsch“ zu Akkordeonklängen (gespielt vom 2. Tenor Juri Mediwedew), der eindeutig Assoziationen zum Thema „Kosaken“ zu wecken vermochte. Die Lieder waren jetzt auch eher traditionellere Lieder wie „Ein Kosak spaziert am Don“ oder „Stenka Rasin“. Der Funke war bereits zum Publikum übergesprungen und so gab es beim „Langen Weg“ (mit Gitarrenbegleitung durch Wasilii Mingalow) kein Halten mehr und es wurde eifrig geschunkelt und mitgeklatscht. Und auch beim Solo von „Kalinka“ durch den anderen 1. Tenor, Gregorii Schulga, war die Begeisterung der Zuhörer spür- und erlebbar. Den Abschluss bildete ein Potpourri aus westlichen Weihachtsliedern (Stille Nacht, Oh du Fröhliche, Oh Tannenbaum), bei denen auch Diema Heidukow (1. Bass) und Renat Mingalow/Kiril Podolski (2. Bass) die Gelegenheit hatten, ihr stimmliches Können unter Beweis zu stellen, bevor der Abend mit „Guten Abend, gute Nacht“ musikalisch einen ruhigen Ausklang fand.