In diesem Jahr ist vieles anders, auch am Gründonnerstag, Karfreitag und am Osterwochenende. Wir können nicht zusammenkommen, feiern kein Abendmahl und keine Auferstehung. Und doch feiern wir, wie an den letzten Sonntagen, zusammen Gottesdienst, an vielen Orten zeitgleich und so miteinander verbunden.
In diesem Jahr gestalten wir den Gründonnerstag deshalb mit einem „Agape-Mahl“. Es lässt sich zurückführen auf die Tradition der ersten Christinnen und Christen, gemeinsam zu essen. So, wie uns auch von Jesus überliefert ist, dass er oft mit Menschen gemeinsam gegessen hat. Bei einem Agape-Mahl werden keine „Einsetzungsworte“ oder „Stiftungsworte“ über Brot und Wein bzw. Saft gesprochen – und es können auch andere Speisen auf dem Tisch sein! Ein Agape-Mahl verdeutlicht die Gemeinschaft in der Liebe Christi, die uns verbindet.
Weil diese Form der Feier die Gemeinschaft stärkt, aber eben kein Abendmahl ist, ist sie besonders bei ökumenischen Feiern verbreitet. In diesem Jahr hilft sie uns, die Zeit des getrennt-Seins zu gestalten – in der Hoffnung, dass wir bald wieder gemeinsam Abendmahl feiern können.
Ähnliches gilt für den Gottesdienst am Karfreitag - Jesu Todestag. In der Kirche können wir seines Todes nicht gemeinsamm gedenken. Aber wir können es zu Hause tun, alle zur gleichen Zeit und gedanklich verbunden.
Der Gottesdienst am Ostermorgen mitdem anschließenden Osterfrühstück im Gemeindehaus fällt ebenfalls aus. Vielleicht genießen Sie aber ein schönes Frühstück im Kreise der Familie - dank des gelockerten Distanzgebotes - und feiern mit uns um 12 Uhr, wenn die Glocken läuten, den Ostergottesdienst für zu Hause mit uns mit.
Alles Material dazu finden Sie in der Spalte links zum Download. Für alle, die es althergebrachter mögen, hängen sämtliche Texte an der Kirchentür zur Abholung.