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Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Vokalensemble Harmonie zu Gast in Westen

Nachricht Westen , 27. Dezember 2017

Geistliche und russische Volksllieder begeistern

Besonderer Musikgenuß in der St. Annen-Kirche

Der Auftritt des Vokalensemble Harmonie St. Petersburg bot wie schon in den bisherigen 14 Konzerten wieder einen besonderen Musikgenuss. Da waren sich die  etwa 60 Zuhörer in der Westener St. Annen-Kirche einig. Das Konzert war wieder mit einem Gottesdienst verbunden, den Pastorin Corinna Schröder hielt. Sie begrüßte die Besucher und das Vokalensemble Harmonie herzlich und wünschte allen einen schönen Konzertgottesdienst. Für den Chor begrüßte Dirigent Alexander Andrianov, der auch durch das Programm führte, die Besucher. Zum Auftakt  des Konzerts erklang des Lied  „Freue Dich“. Und Freunde hatten die Besucher anschließend auch. Die Sänger trugen  geistliche und weltliche Lieder vor. Eine erfolgreiche Premiere in Westen feierten Sergey  Grankvist (1. Tenor) und Alexey Buzakin (Bariton), die ebenso wie Alexander Adrianov (Bass), Daniil Kulikow (2. Tenor), Wjatscheslaw  Ignatowitsch (1. Tenor)  sowie Peter Samojlin als Solisten begeisterten. Mucksmäuschenstill war es in der Kirche, als  Wjatscheslaw Ignatowitsch  voller Inbrunst das Lied „Eintönig klingt das Glöckchen“ vortrug.  Nach dem folgenden anrührenden Lied vom Sterben eines Fuhrmanns in der Steppe, gelang es  Pastorin Corinna Schäfer einen Bogen zur Geburt Jesu zu schlagen. In ihrer Ansprache erklärte sie die symbolische Bedeutung von Pferd, Elefant und Kamel, die neben den üblichen Tieren vielerorts die Weihnachtskrippen schmücken. Danach sang der Chor  klangvoll „Halleluja“. Die Titel wurden, ob von den Solisten - von denen jeder  eine Klasse für sich war -  oder dem  gesamten Ensemble, um nur einige Merkmale zu nennen -  stimmgewaltig, mal fröhlich, mal wehmütig, aber auf jeden Fall immer sehr gefühlvoll vorgetragen. Die Zuhörer, die nicht mit Beifall geizten, hörten  neben den religiösen Liedern auch russische  Volkslieder, die sehr lebhaft gesungen wurden. Wenn man auch den Text nicht verstand, so konnte man an der passenden Mimik und Gestik gut die  Stimmung  erkennen, zumal der Chorleiter den Inhalt jeden Liedes vorher in Deutsch beschrieb. Nach dem gemeinsam gesprochenen „Vater unser“ und dem Segen von Pastorin Corinna Schäfer endete der Gottesdienst  Natürlich gab es noch eine Zugabe, bevor die Besucher zufrieden mit dem wiederum gebotenen, faszinierenden Musikgenuss den Heimweg antraten.  

Dirk Kattwinkel

Der Chor beim Auftritt

Dirk Kattwinkel