Im Getümmel: ein Weihnachtsbaum
Es war ein eigenartiger Anblick. Es war Oktober am Flughafen in Johannesburg in Südafrika. Die typische Flughafenhektik war um mich herum: ankommende und abreisende Passagiere, laute Durchsagen über fehlende Personen, die zum Abflug gebeten wurden, An- und Abflugtafeln, die ununterbrochen ihre Anzeige wechselten und draußen Sonne, 26 Grad. Und mitten in diesem Getümmel: Ein Weihnachtsbaum. Nichts, aber auch gar nichts sonst erinnerte an die Advents- oder Weihnachtszeit. Mir erschien dieser Weihnachtsbaum im Oktober wie eine Lüge. Nichts von den Erwartungen und Hoffnungen, die mit der Geburt Christi in die Welt kommen, konnte ich mit ihm verbinden. Draußen und drinnen passten überhaupt nicht zusammen. Es war ein reiner Marketing-Trick.